Der optimistische Folk-Pop des herzigen 21-jährigen Collberg verursacht leider nur Langeweile.
Das zweite Album des Singer-/Songwriters klingt ein bisschen so wie es aussieht: Der bärtige junge Mann im karierten Flanellhemd steht in einem Wald – vor ihm ein riesiger Elch. Schade eigentlich, dass Collberg nicht aus Alaska kommt und seine folkigen Songs nicht melancholischer sind. Dann wäre das Klischee perfekt. Stattdessen hat der gebürtige Schwede in Neuseeland Schlagzeug spielen gelernt, ist später mit seinen Eltern nach Neu-England gezogen und danach weiter nach Arizona. Diese Lebensgeschichte ist dann aber auch schon das Interessanteste, was es zu erzählen gibt. Seine elf leichtfüßigen und lieblichen Popsongs plätschern dahin – einer nach dem anderen. Und einer klingt wie der andere.