Neue Shootingsternchen braucht die Branche: z.B. Katy Perry, eine 23-jährige Pfarrerstochter aus Santa Barbara, die einen auf Tabubruch macht: „I kissed a girl … and I liked it!“ singt sie zu tanzbaren Pop-Beats. Dass sie den metrosexuellen Hipster-Zeitgeist so punktgenau trifft – Platz 1 weltweit – ist alles andere als Zufall: Das Debütalbum war ganze […]
Neue Shootingsternchen braucht die Branche: z.B. Katy Perry, eine 23-jährige Pfarrerstochter aus Santa Barbara, die einen auf Tabubruch macht: „I kissed a girl … and I liked it!“ singt sie zu tanzbaren Pop-Beats. Dass sie den metrosexuellen Hipster-Zeitgeist so punktgenau trifft – Platz 1 weltweit – ist alles andere als Zufall: Das Debütalbum war ganze fünf Jahre in der Röhre und wurde von erfolgsgewohnten Sugarpop-Anschaffern wie Glen Ballard (Alanis Morrisette), Dr. Luke (Kelly Clarkson, Avril Lavigne), Butch Walker (Pink) und Greg Wells (Natasha Bedingfield) unterstützt. Keine große Überraschung also, dass sich deren austauschbare Endprodukte binnen Sekunden in die Gehörgänge einbrennen. Obwohl Katy Perry als positiv anzurechnen ist, dass mit ihrem ersten Charts-Hit gleich Anlass für witzige Neuversionen auf YouTube („I Kissed A Horse“, „I Fucked A Boy) bietet – „One Of The Boys“ bleibt nichts mehr als ein Album für den digitalen Papierkorb der Musikgeschichte.