Hecuba aus Los Angeles sind eine Black Box für Zitate und Archetypen.
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Was dem Duo und ihrem elektronischen Pop allerdings am deutlichsten fehlt, ist die kuschelige Oberfläche. Keine leicht einprägsamen Melodien zum Sofort-Mitsummen, kein elektronischer Klangbettvorleger, wenig gerade Beats. Nein, hier werden abstrakte Soundkörper und gelegentliche melodische Hoffnungsschimmer zu unwirtlichen Tracks zusammen arrangiert. Gerade so als müssten Crystal Castles, The Knife und Metronomy ein Drama eines frühbyzantinischen Königshauses vertonen. Große Gefühle krachen in eine verkraterte, harsche Soundumgebung. Wer sich für den Geschmack von Tod interessiert, sollte hier weiterhören.