Peter Van Hoesen beginnt mit „Perceiver“ dort, wo er 2010 mit „Entropic City“ aufgehört hat – düsterer, kompromissloser Techno.
Als vor zwei Jahren Peter Van Hoesens erster Longplayer auf seinem Label Time To Express erschien, war schnell klar, um was es dem belgischem Produzenten ging, Betontechno in seiner Urform – hart und treibend. Nun erscheint mit „Perceiver“ sein zweites Album und es macht, wie auch schon das Vorgängeralbum, beinahe alles richtig. Nach dem ruhigen und verrauschten „Objects From The Past“ geht es richtig los, kerzengerade, beatgesteuerte, elektronische Musik.
Von Track zu Track nehmen die verwendeten Sounds immer bedrohlichere Ausmaße an, werden größer, dicker. Und so blickt Van Hoesen das eine oder andere Mal in die Vergangenheit zurück, zitiert und recyclet dort und da, verliert aber dabei nie seine futuristische Ausrichtung aus den Augen. Die Symbiose aus Sci-Fi Arrangements und Betontechno, die Peter Van Hoesen während der zehn Tracks kreiert, sucht man ansonsten in dem Bereich vergebens. Einzig Marcel Dettmann begegnet man das eine oder andere Mal auf der knapp einstündigen Reise.
So festigt Van Hoesen seine Ausnahmestellung in Sachen futuristischem, hartem Betonsound und lässt dem Hörer keine andere Wahl, als sich auf sein nächstes Album zu freuen.