Mike Skinners Erfolg hat einige andere weiße britische Rap- und Spoken-Word-Talente – zwischen abgeklärtem Dance-Abgesang, Singer-Songwriter-Tum und Witzeerzählen im Pub – mit hochgezogen. Und gar nicht so wenige von ihnen haben der Steilvorlage funktionierende eigene Ansätze hinzugefügt. Professor Greens Debütalbum könnte man dieser neuen originären britischen Rap-Strömung zuordnen, auch wenn seine Stimme ein wenig an […]
Mike Skinners Erfolg hat einige andere weiße britische Rap- und Spoken-Word-Talente – zwischen abgeklärtem Dance-Abgesang, Singer-Songwriter-Tum und Witzeerzählen im Pub – mit hochgezogen. Und gar nicht so wenige von ihnen haben der Steilvorlage funktionierende eigene Ansätze hinzugefügt. Professor Greens Debütalbum könnte man dieser neuen originären britischen Rap-Strömung zuordnen, auch wenn seine Stimme ein wenig an Eminem erinnert und sein Flow nah dran ist am US-Ursprung. Slang und Humor sind jedenfalls sehr britisch. Bei der Produktion ist der Hip-Hop leider bereitwillig zugunsten von Pop zurechtgestutzt worden. Das klingt in den guten Momenten ein wenig nach Mark Ronson, und auch das Adaptieren von Blues, Dub(-Step) und Dance geht noch halbwegs in Ordnung, der Schmacht-Soul und der gezähmte Rock dann aber nicht mehr.