Propeller Versus Wings

Am Album steht, was drin ist: Folk-Pop, der sich nicht zwischen wildem Rotieren und windschlüpfrig fragilem Gleitflug entscheiden kann.

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Dass der Albumname vom Powell-Pressburger Klassiker "A Matter of Life and Death" (1946) inspiriert ist, ist passend und, sobald man es weiß, eigentlich unüberhörbar. Wie im Film halten sich auch hier Romantik und Abenteuer die Waage und unterm Strich triumphiert die Liebe.

Stilistisch schaukelnd zwischen energischem und zartem Indie Pop, ist das Album entweder abwechslungsreich oder unschlüssig. Kim Moores liebliche Kopfstimme steuert immer wieder den kraftvoll Schwung holenden Vocals von Matt Brennan entgegen. Während die niedliche Nummer "The Cake And Eating It", in der die beiden gemeinsam singen, definitiv Spaß macht, wirkt sie sowohl textlich als auch melodisch etwas zu bemüht. Das anektotisch-humoristische Liebeslied "You Told The Drunks I Knew Karate" bläst uns im wahrsten Sinne des Wortes den Marsch und hat durchaus Hit-Potential. Genausogut könnte es jedoch von einer komplett anderen Band stammen. Im Großen und Ganzen überwiegt die lieblich-mädchenhafte Seite bei "Propeller Versus Wings". Umso markanter tanzt das aufgekratzte "Robot Tyrannosaur" aus der Reihe. Eine Reihe, in der man die Konsistenz allerdings erstmal suchen muss. Während die elf Songs einzeln zwar durchaus begeistern können, ergeben sie in der Gesamtheit der Platte ein stilistisches Kuddelmuddel, das fast einer Compilation ähnelt. Oder aber: eine charmante Indie-Folk-Pop Collage zum Durchhören für einen beschaulichen Abend.

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