Remaster Of The Universe

Ein Platzhirsch der Disco-Erneuerung mixt und fasst vor allem eigene, umfangreiche Arbeiten im Dienst balearischer Bässe zusammen.

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Auch OK.

Gemeinsam mit Lindström und Prins Thomas wirbelte Todd Terje seit fast schon zehn Jahren den Staub von altem Discovinyl. Vor allem den Edit hat Terje neues Leben eingehaucht. Während nämlich Disco in all seinen Schattierungen eine Wärme versprühte, die Minimal und Böllertechno eine Zeit lang großteils fehlte, verpufften sie auf modernen Soundanlagen in den Clubs vielfach; konnten mit den veränderten Erwartungen an fülligen Sound einfach nicht mithalten. Disco klang vielfach dünn. Aber auch die Hörgewohnheiten in Sachen Dynamik und Struktur der Tracks hatte sich geändert. Und so hebt heute ein gut gemachter Edit nicht einfach nur die Bassfrequenzen an, verändert das Panorama und legt nicht nur ein paar Software-Plugins und Sound-Enhancer über den Original-Track, nein, die subtile Arbeit von Leuten wie Todd Terje versöhnt zeitgemäßes Mastering und repetitive Strukturen mit vertrauten Hooks und Sounds. „Remaster Of The Universe“ mixt nun Edits mit Terje-Remixes und obendrauf einer Messerspitze Tracks aus ganz fremder Feder. Auf CD2 folgt dann mehr von alldem als Einzeltracks für den DJ-Einsatz. Gut so, weil Todd Terjes Arbeiten in dieser kompakten Form bisher nicht erhältlich waren. Für eingefleischte Discoteers dürfte der Release dagegen bekanntes Territorium sein.

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