RGB

Zombie Nation fräst eine Schneise, mit zu viel auf zu engem Raum. Ohne Kontext und Message wird das zur unlösbaren Aufgabe, die zumindest ein paar harte Clubkracher abwirft.

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Hart fängt „RGB“ an – hart, bangend und kompromisslos. Der erste Track „Momplays“ macht klar, dass Florian Senfter aka Zombie Nation auch auf seinem fünften Album noch voller Elan und Sturm und Drang ist. Auch die weiteren Tracks „Level“ und „Sigma“ folgen in derselben Schneise. Doch ebenso schnell wie der Wirbel losging, macht sich Ernüchterung breit, es ist einfach zu viel auf zu engem Raum. Eine Unzahl verschiedener Sounds, Claps, Drums und Störgeräusche bilden die Grundlage für die insgesamt 13 isolierten Tracks, deren letzter „Meathead“, auch schon die Vorab-EP zierte.

Die Tracks laufen aus der Beatfabrik, immer wieder unterbrochen von eingeschobenen, skizzenhaft angelegten Intermezzos. „RGB“ will zu viel, mit zu einfachen Mitteln. Ein Album sollte eine Message bieten, einen gemeinsamen Nenner oder zumindest einen thematischen Ursprung haben – diese Elemente sucht man auf „RGB“ jedoch vergebens. Und so kommt es, dass Senfter zielstrebig am Format Album vorbeiproduziert.

Ziellos streift man gemeinsam mit Zombie Nation in „RGB“ umher, vieles scheint nicht ausformuliert oder zu Ende gedacht. Auf kleine Experimente folgen dann wieder diese übergroßen, harten Clubtracks. Diese sind es schlussendlich, die diese LP vor dem kompletten Untergang bewahren, mehr jedoch nicht.

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