Ricky

Ein Vorort von Paris. Menschen strömen in die Fabrik. Fließbandarbeit. Routine.

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Neue Arbeitskollegen sorgen da für die dringend nötige Abwechslung. Sei es bei schnellem Sex auf der Firmentoilette oder wenn daraus doch etwas Ernstes wird. So wird Katie vom spanischen Einwanderer Paco schwanger, sie ziehen zusammen, sie bekommt das Kind. Soweit das französische Sozialdrama, das eine unerwartete Wendung nimmt, als dem Baby Flügel wachsen und der Film von da an unentschlossen zwischen Komödie und Märchen hin- und herpendelt. Denn weder ist die Komödie mehr als das Aneinanderreihen von Klischees (Was ist zu tun, wenn das Kind im überfüllten Einkaufszentrum davonfliegt?), noch die Fantasy-Geschichte etwas anderes als romantischer Kitsch (als der Medienrummel zu groß wird, lässt die Mutter ihr Kind einfach davonfliegen). „Ricky“ als Parabel auf das Nicht-Loslassen-Können der Eltern sowie das sprichwörtliche Flügge-Werden der Kinder zu lesen, ist vermutlich das banalste, aber leider einzige, was der Film zu sagen hat.

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