RJD2 reicht das reine Zerhacken, Editieren und Übereinanderschichten von Loops, Beats und Samples nicht mehr. Es müssen komplexere Arrangements sein, besser: richtige Songs.
Die rohen psychedelischen Skizzen von früher, in denen er Trip – Hop weitergedacht hat, schimmern durch, aber das in stundenlangen Crate – Digging – Sessions zu Tage geförderte Ausgangsmaterial ist jetzt nicht mehr nur Sample – Quelle, sondern weit darüber hinausgehendes stilistisches Vorbild für sein eigenes Schaffen. Die Platte bewegt sich dementsprechend zwischen Funk, Soul und Beatles – Pop. Klingt angenehm alt und handgespielt. Interessant zu beobachten, wie aus Beat – Bastlern im Laufe der Jahre Musiker werden, auch in Hinblick darauf, dass die "primitiven" Anfänge manchmal spannender waren. So schlimm wie bei DJ Vadim ist es hier aber nicht.