Der revolutionäre Ansatz der Monks wurde im Laufe der letzten Jahre von vielen und dennoch viel zu wenigen Seiten gewürdigt. Zeitgleich mit den Beatles nahmen fünf GIs in Deutschland (und zwei im Hintergrund agierende Konzepter) minimalistischen Edelschrott auf.
Die steintrockene, blutige Beat-Musik von „Black Monk Time“ ist mindestens eine Jugend wert. Aus heutiger Sicht scheint es wie bei Velvet Underground, dass sie damals fast niemand gehört hat, aber von diesen wenigen jeder eine Band gegründet hat. Die Demo-Versionen? So interessant wie alle Demos. Die zwei CDs voll mit Coverversionen von aktuellen Artists scheitern großteils an den übermächtigen Vorlagen (Alec Empire, The Fall und die Goldenen Zitronen bilden Ausnahmen). Während die DVD liebevolle und äußerst bemühte Streifblicke in die Vorgeschichte und Gegenwart der Monks wirft. Jede Notiz, jede Zeitungsmeldung, jeder Schnappschuss der Band wurde zusammengetragen – kurz: viel Zeit in Archiven und bei der Recherche verbracht. Zu Wort kommen fast ausschließlich die Bandmitglieder. Und dennoch entsteht daraus ein nüchternes Bild der Monks und ihrer Zeit, einer Band, die mit Lichtfontänen aus Zukunft um sich warf.