Sing Out, Heart!

Muss ein Künstler wissen, wie er sich verkauft? Wenn ja, dann scheitert Karo kläglich: Die Biografie auf ihrer Homepage trieft vor Unselbstbewusstsein:

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Ein Mädchen, das gelangweilt studiert, den Gesangsunterricht schwänzt, sich ziellos eineinhalb Jahre in London herumtreibt und „rumpelige Demos“ aufnimmt. Es drängt sich die Frage auf: Warum zum Teufel sollte man sich für sie interessieren? Ganz einfach: Die Würzburgerin legt ein bezauberndes Debütalbum vor. So wie sich die Musikerin auf dem Album-Cover in ihrem Wintermantel verkriecht, so kriechen ihre Songs beim Hören unter die Haut. Ein bisschen verraucht kommt ihre eindringliche Stimme daher, etwas melancholischer als Cat Power muten ihre Songs an und mutig ist die Singer/Songwriterin, was ihre Instrumentenvielfalt betrifft. Karo offenbart auf „Sing out, Heart!“ ihr Innerstes, und es ist musikalisch so aufbereitet, dass es sich sehr wohl verkaufen lässt.

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