Die Sympathieträger aus Ingolstadt kehren nach dem Ausflug in Kurt Weills und Bertolt Brechts Welt wieder auf die Pop-Bühnen zurück.
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Dass die angesprochene Inszenierung der „Dreigroschenoper“ aber nicht spurlos an der Band vorübergegangen ist, offenbart sich gleich im Eröffnungsstück: So verspielt, lieblich und symphonisch klangen Slut noch nie.
Die Vier entdecken auf ihrem neuen Album Piano, Akkordeon und den Hall-Effekt ihrer Gitarrenverstärker. Nicht neu sind hingegen der gehauchte, nasale Gesang von Christian Neuburger und die mit viel Herzblut dargebotene Melodieseligkeit. Das Ergebnis: mit Harmoniegesängen und individuellem Weltekel aufgeladene Songs, die einerseits traumwandlerisch, andererseits aufgeweckt um die Ecke biegen.