Some Of The Things We Could Be

Können Komposition und Interpretation ineinander verschmelzen? Dreizehnfach? Torsten Papenheim und die 13 Musiker seines Albums wissen wie.

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Es ist eine auffallend collagenartige, postmoderne Tonmalerei, die Torsten Papenheim und Dave Bennett da betreiben. Schon die Titel der zwölf einzelnen Tracks klingen so individuell verschieden wie ihre musikalischen Besetzungen, und dementsprechend vielschichtig ist das Endresultat. Durch die Wiederholung einzelner Motive sowie die dramaturgische Komposition entsteht dennoch ein durchgängiges und äußerst charakteristisches Bild – unter der vollen Ausschöpfung des instrumentellen Potenzials. Ein minimalistisch experimentelles Klavier gibt es da, zwischen dezent tastend und Tastenanschlag. Bläser und Bass. Übergänge von zartem Saitenzupfen bis zur Fast-Strangulierung jeglichen Klanges. Und nicht zuletzt indifferente Elefantentrompeten und andere organisch anmutende Expressionen. Dieses Album eignet sich gleichermaßen zum Instrumente-Raten für Vorschulkinder und zur sinnlich-intellektuellen Hingabe an Minimal Jazz. Bei all der Vielseitigkeit – genial strukturiert.

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