Hier kommt der nächste Wahnsinnige der transeuropäischen Hedonismus-Fraktion. Justice und Digitalism geben die schmale Spur vor, auf welcher sich der Berliner Alexander Ridha in deren Windschatten setzt. Zuvor war dieser bereits mit seinem Projekt Kid Alex auch in den größeren Musikkanälen vertreten. Während damals noch auf der Suche nach Tanzmusik mit einladenden Melodien, regiert auf […]
Hier kommt der nächste Wahnsinnige der transeuropäischen Hedonismus-Fraktion. Justice und Digitalism geben die schmale Spur vor, auf welcher sich der Berliner Alexander Ridha in deren Windschatten setzt. Zuvor war dieser bereits mit seinem Projekt Kid Alex auch in den größeren Musikkanälen vertreten. Während damals noch auf der Suche nach Tanzmusik mit einladenden Melodien, regiert auf „Oi Oi Oi“ die totale Sinn-Eskalation nach dem Motto: „Mal sehen was passiert, wenn man Verzerrer, Stroboskop und Drogen anwirft und das Hirn an der Kassa abgibt.“ Diese Musik will Kontrollverlust erzeugen. Doch so nobel dieses Unterfangen auch ist – es geht nicht auf. Zu eindimensional, zu angestrengt cool sind die dreizehn Tracks – vergleicht man zum Beispiel das Artwork mit dem Discokugel-ifizierten Totenkopf von Damien Hirsts 75-Millionen-Kunstwerk „For The Love Of God“… Wobei diese Gegenüberstellung jetzt zugegebenermaßen nicht wirklich fair ist.