Das Beste an diesem Album ist das Artwork. Die atmosphärisch inszenierte Gesichtsknautschzone von Seal bereitet die Hörer auf deftige Gefühle vor. „Soul“ – elf Coverversionen von übergroßen Soul-Hits – beginnt auch sehr vielversprechend. Doch schon Ann Peebles’ „I Can’t Stand The Rain“ gerät zu einer kleinen, schlüpfrigen Disconummer. Und im Lauf des Albums erweist sich […]
Das Beste an diesem Album ist das Artwork. Die atmosphärisch inszenierte Gesichtsknautschzone von Seal bereitet die Hörer auf deftige Gefühle vor. „Soul“ – elf Coverversionen von übergroßen Soul-Hits – beginnt auch sehr vielversprechend. Doch schon Ann Peebles’ „I Can’t Stand The Rain“ gerät zu einer kleinen, schlüpfrigen Disconummer. Und im Lauf des Albums erweist sich der symphonische Schmelz immer wieder als zu dick auftragender Ballast.
Die familiäre Stimmung der Originale geht hier im staatstragenden Gestus des großen Orchesters unter. Vieles ist lieblos und konventionell arrangiert, die Kanten abgeschliffen. Durch das alles hindurch versucht Seal mit seiner ansehnlichen Schotter-Stimme Figur zu bewahren – redliche Schadensbegrenzung.