Rone kommt aus Paris, war früher Filmemacher und widmet sich jetzt ganz dem Produzieren und Auflegen.
Rone heißt mit bürgerlichem Namen Erwan Castex und sieht ein wenig aus wie Harry Potter. Ob er auch zaubern kann? Zumindest renommierte Clubs wie das Pariser Rex hat er schon zum Kochen gebracht. Nach zahlreichen Singles ist nun sein erstes Album „Spanish Breakfast“ auf Infiné erschienen. Rone klingt nach Kraftwerk, ist es aber nicht. Rone ist Emo-Techno, emotionale Melodien, die sich an minimale Beats schmiegen. „Spanish Breakfast“ brilliert durch Nummern wie „Belleville“ oder „Tasty City“, die mit brummenden Bässen und sphärischen Melodien aufwarten und damit das Album vorantreiben. Einzig „Bora Vocal“ tanzt mit einem Mix aus Broken Beats und gesprochenen Vocals aus der Reihe. Wohlbemerkt, die Stimme dazu lieferte der mehrfach prämierte Science-Fiction-Autor Alain Damasio. Höhepunkt des Albums dürfte „La Dame Blanche“ sein, eine hypnotische Techno-Nummer, die im Abgang mit sanften Bläsereinsatz gewürzt ist und St. Germain ins Gedächtnis ruft.