Das heimische Quintett beschwört mit seinem melodramatischen Folk-Rock Bilder des Wilden Westens herauf.
Es heißt, sie alle lieben klamaukhafte Italowestern, insbesondere die mit Bud Spencer und Terence Hill. Man munkelt, sie spielen druckvollen Honky Tonk und seien musikalisch mit den Country-Folk-Rockern Ween verwandt. Sie kommen jedenfalls aus Österreich, klingen aber nach endloser amerikanischer Weite.
Die Brüder spielen vermutlich täglich in der selben Spelunke auf, irgendwo im Nirgendwo. Fröhliche Stimmung kommt dort selten auf. Das Repertoire der fünf – vor allem der Geiger und der Klavierspieler spielen mit viel Herzblut – reicht von schmachtenden Balladen bis zu Tanzbodenfegern, aber niemand tanzt. Denn des Sängers verhaltene Stimme zelebriert Tristesse, er singt über Sehnsucht, Schmerz, Einsamkeit, Schnaps und den Tod. Es heißt, diese einsamen Desperados betrachten ihr Schaffen mit einem Augenzwinkern.