Danny Berman alias Red Rack’em steigt mit seinem neuen Projekt Hot Coins in den Ring, geht zwar in seinem ersten Kampf ein, zwei Mal zu Boden, gewinnt aber nach Punkten.
Als Red Rack’em machte sich der aus Schottland stammende Danny Berman weltweit einen Namen, sein 2010er Album „The Early Years“ fand allerorts Anklang, eine Menge Gigs folgten. Doch dann war irgendwie die Luft bei Berman raus. Nach einer Schaffenspause setzte er sich wieder ans Mischpult, unter anderem in Österreich. Hier kreierte er nicht nur ein zweites Red Rack’em Album, demnächst auf Ramp Recordings, sondern auch noch gleich eines für sein Pseudonym Hot Coins obendrauf.
Das merklich entschleunigte „The Damage Is Done“ bewegt sich mit Disco-Groove und 80er-Synthies mehr Richtung Bühne, denn Club. Kein Wunder, denn es ist auch eine Live-Show in Vorbereitung.
Verspielt wie zuletzt Hercules & Love Affair, aber stellenweise nicht so akkurat und auf den Punkt gebracht kommen zehn, manchmal eine Spur zu wulstige, Songs daher. Doch wo Durchhänger sind und er kurz vor dem K.O. Steht, rettet sich Berman immer noch gerade hinüber und gewinnt schließlich am Ende nach Punkten. Sollten die Red Rack’em Platte und die Live-Show in einer ähnlichen Liga spielen, wird Berman 2013 vermutlich mehr Zeit in Nightlinern und Fliegern verbringen, als zu Hause.