The Defenestration of St. Martin

Gene sind eine der großen, vergessenen Britpop-Bands. Ihrem Sänger steht die reduzierte Solo-Instrumentierung allerdings nur halb so gut wie die akzentuierten Gene-Riffs.

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Seine Stimme und seine Auftreten wurden in den 90ern schon mit Morrissey verglichen, was sich allerdings als etwas vorschnell herausstellen sollte. Und dennoch schuf Martin Rossiters Band Gene mit ihrem Debütalbum „Olympian“ einen bleibenden Wert. Bis Mitte der Nuller Jahre schleppten sich die einstigen Indie-Darlings noch von Mini-Gig zu Mini-Gig und produzierten weitere Alben, die leider bereits zu Unrecht unter der internationalen Wahrnehmungsschwelle verpufften. Danach wurde es etwas ruhig um den charismatischen Frontman, der sich nun mit einem ruhigen, wenn auch stimmungsvollen Soloalbum zurückmeldet. Ein wenig vermisst man aber dann doch etwas die akzentuierten Gitarrenriffs, die eben diesem damaligen Gene-Sound eine besondere Note gaben und perfekt zu Rossiters eindringlichem Bariton passten.

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