The Expendables

Die »Expendables« sind eine edelharte Söldnergang mit dem Herz am rechten Fleck.

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Ihre Garage, die als Treffpunkt, Bar und Tattoo-Studio dient, erinnert an eine verquere Mischung zwischen stylisher Junggesellen-WG und chromglänzender Heimwerker-Adresse. Von hier aus starten die ins Alter gekommenen Jungs in ihre Abenteuer: Sei es zu Filmbeginn zur Befreiung gekidnappter Matrosen eines Tankers, sei es – als tragendes Handlungsmotiv – die bestellte Tötung eines Diktators auf irgendeiner Tropeninsel. Was rund um den Kinostart als »ultimativer Abgesang auf das Actionkino der 80er Jahre« gefeiert wurde, entpuppt sich – auch für Liebhaber dieses Genres – als eher schwierige Kost. Actionfilme glänzen selten durch ein kluges Drehbuch, aber der Film kommt einfach nicht in die Gänge. Das Star-Großaufgebot von wahlweise Bruce Willis, Jason Statham oder Dolph Lundgren steht sich vor lauter Coolness dauernd selbst im Weg, sodass die raubeinige »Ocean’s Eleven«-Douplette nicht funktioniert. Raufende Cornetto-Körper hin oder her, der auf Dauerfeuer eingestellte Kampf macht müde, allein Stathams Messerwurf-Akrobatik sorgt für Oha-Momente. Obwohl Sylvester Stallone die Rezeptur des Actionkinos bekanntermaßen in- und auswendig kennt: der Actionfilm der 80er Jahre hätte dieser jüngsten Verneigung, die auch mit einer umfangreichen Special Edition-DVD angeboten wird, nicht unbedingt bedurft.

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