Musik für langsame Tage. Damit sie noch langsamer wirken. Oder für Filme, in denen nichts passiert. Oder um ins Leere zu starren und schweren Wein zu trinken.
Dakota Suite leben in einer schwarz-weißen Welt. Jedes einzelne ihrer Albumcovers und fast alle Fotos ihrer Website sind in Graustufen gehalten; und entvölkert. Es liegt eine hohle Schwere über dem zehnten Album des Projekts von Chris Hooson. Das war nicht immer so. „Hearts Of Empty“ schert aus, ist Jazz für Jazzhasser – in der Schule von Bohren & der Club of Gore, aber ohne deren Abgründigkeit, aufwendig verkleidete Langeweile, fein arrangiert und stimmungsvoll gewoben. Manchmal flackern sogar muntere Melodiebruchstücke auf, doch großteils werden die 14 Stücke von einer hartnäckigen, inneren Wohlstandsverwahrlosung zugedeckt.