The Heavy machen Rockmusik, kein Indie vom Laufband, sondern Garagen-Rock made in 1967.
„The House That Dirt Built“ ist ihr zweites Album, das, nach ihrem noch stark auf Samples basierten Erstling „Great Vengeance & Furious Fire“, schon viel reifer klingt und die Bläser nicht mehr aus dem Sampler posaunen. Schwere Drums schlagen zu schmutzigen Gitarrenriffs und dem Rhythmus früher Stax-Scheiben. Die Band um Kevin Swaby klingt authentisch und fährt alles andere als einspurig. Von explosiven Garage-Punk bis stampfendem Voodoo-Funk und Anleihen an Spahetti-Western variiert das südenglische Gespann in der pophistorischen Geschichte von Blues bis Rock. So dürften The Heavy mit dem Track „Sixteen“ dem Urahn des Schock-Rocks, Screamin Jay Hawkins, ein Denkmal gesetzt haben. Fazit: Je schmutziger, desto rockiger.