The Krays

1990 brachte Peter Medak die Geschichte der Gangster-Zwillinge Ronald und Reggie Kray ins Kino. Die beiden gelten als Londons berühmteste Unterweltfiguren, waren in ihren Taten und im Selbstverständnis bereits stark von US-Gangsterfilmen beeinflusst und bauten ihren Erfolg in erster Linie auf kompromisslose Brutalität und geschickte PR auf. Medak übersetzt das schlecht getimte Drehbuch knochentrocken auf […]

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1990 brachte Peter Medak die Geschichte der Gangster-Zwillinge Ronald und Reggie Kray ins Kino. Die beiden gelten als Londons berühmteste Unterweltfiguren, waren in ihren Taten und im Selbstverständnis bereits stark von US-Gangsterfilmen beeinflusst und bauten ihren Erfolg in erster Linie auf kompromisslose Brutalität und geschickte PR auf. Medak übersetzt das schlecht getimte Drehbuch knochentrocken auf die Leinwand: billige Bilder eines heruntergekommenen Londons und die sozialen Schwierigkeiten nach dem Zweiten Weltkrieg bilden die Kulisse. Vom Schauspiel bis zum Nachspann wirkt "The Krays" in sich stimmig, aber nicht unbedingt gelungen. Statt mögliche interessante Parts herauszuarbeiten, konzentriert sich das Drehbuch auf wenige Szenen und ist selbst eingenommen von der Brutalität der Vorbilder – ohne deren Taten auch nur ansatzweise zu analysieren oder zu interpretieren. Auf der DVD enthalten ist außerdem das 54-minütige "Flesh And Blood – The Story Of The Krays", eine Dokumentation in der Weggefährten der Krays zu Wort kommen. Auch hier gilt: Interessant, aber nicht unbedingt gut gemacht.

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