Mit dem fünften Album springen The Mars Volta über ihren Schatten der selbst gewählten Sperrigkeit. Weniger verquast versteigt sich "Octahedron" in eine wuchtige Schönheit, die zwar immer noch fordert, aber auch gefangen nimmt. Fast durchgängig findet die Band um Cedric Bixler – Zavala einen überzeugenden Weg zwischen druckvoller Ruhe und sanfter Beschleunigung, in der kompakte […]
Mit dem fünften Album springen The Mars Volta über ihren Schatten der selbst gewählten Sperrigkeit. Weniger verquast versteigt sich "Octahedron" in eine wuchtige Schönheit, die zwar immer noch fordert, aber auch gefangen nimmt. Fast durchgängig findet die Band um Cedric Bixler – Zavala einen überzeugenden Weg zwischen druckvoller Ruhe und sanfter Beschleunigung, in der kompakte Überlängenminiaturen entstehen. Die Stärke und Qualität liegt dabei in den ruhigen, etwas cleaneren Stücken. Vor allem der balladeske Opener "Since We’ve Been Wrong" entwickelt fast so etwas wie Magie. Ein Umstand könnte der Band auch zugute kommen: Prog – Rock und Psychedelic erleben gerade ein Revival. Dass zwei bis dato als eher unsexy und unmodisch geltende Genres zum Mini-Trend aufsteigen, überrascht, ist aber nicht der schlechteste Kontrapunkt zu Durchschnitts – Trash.