Bei seinen Plattenbossen kam er ab jenem Zeitpunkt im Vollfummel an, als diese ihm rieten doch bitte etwas männlicher aufzutreten.
Schwul und unbeugsam bis in den leider viel zu frühen Tod – Sylvester durfte insofern auch auf dem Soundtrack zu „Milk“ nicht fehlen. Sylvester war 1978 eines der frühesten und leuchtendsten Beispiele eines nach außen relativ unschwer erkennbaren Homosexuellen, der mit seiner Persönlichkeit eine Reihe von euphorischen, geladenen Discotracks trug und der diese Musik zudem wieder dorthin erdete, wo sie eigentlich her kam. Diese originalen Discohits verzichten auf seine späte Nummer-Eins der Dance-Charts „Someone Like You“, sonst ist das komplette, vollbunte Streicher- und Synth- und Falsettgesang- und Bläser- und pumpende Bassspektakel an Bord – fingerlickin‘ good!