John Tejada versucht an die übermächtige Größe von „Parabolas“ anzuknüpfen und scheitert, bis auf wenige Ausnahmen und Lichtblicke, an sich selbst.
Nachdem schon sein letztes Album „Parabolas“ auf Kompakt released wurde, war der Plan, dass „The Predicting Machine“ noch tiefer in die Kompaktkerbe schlagen sollte. „Parabolas“ war verträumt und atmosphärisch, ja sogar stellenweise episch, auf „The Predicting Machine“ wollte Tejada alles noch größer, besser machen, mitnichten. Der Kalifornier irrt zehn lange Tracks zwischen Himmel und (Sound)Hölle umher, verschroben zusammengesetzte Klänge da und wirkungslose Zitate vergangener Tage dort.
So dümpelt „The Predicting Machine“, ohne weder auf der ganzen Linie zu überzeugen oder noch zu enttäuschen, dahin. Kein Highlight weit und breit, ein paar Lichtblicke, mehr nicht. John Tejada hat zwar nicht das Produzieren per se verlernt, jedoch die Fähigkeit sein Können gezielt zu bündeln und zu kanalisieren, wie das in früheren Jahren und auf älteren Produktionen – trotz möderischem Veröffentlichungsplan – deutlich zu hören war.