The Spinning Top

Der Mann hat zu aktiven Blur-Zeiten was mitgemacht. An der Seite von Damon Album sein eigenes kreatives Potential vollkommen auszuschöpfen war aber auch schwer.

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Seit der Trennung im Jahre 2002 hat sich Ex-Blur Gitarrist Graham Coxon in den letzten Jahren auch musikalisch kein Blatt vor den Mund genommen und einige sehr beachtliche Soloalben auf den Markt gebracht. Von Punk und Rock über Folk bis hin zur Singersongwriterseeligkeit war alles vertreten. Manchmal etwas unausgegoren und sketchhaft, aber immer liebevoll dargeboten. Auf „The Spinning Top“ hat sich Coxon wieder ganz der Akustikgitarre verschrieben, um nicht zu sagen etwas auf dieses Instrument eingeschränkt. Denn in den vorliegenden 15 Songs stößt man schon sehr schnell an die Grenzen der Fadesse, auch wenn der eine oder andere achtbare psychedelische Ausreißer dabei ist. Nachdem sich Coxon jedoch in den letzten Jahren nun endlich sein eigenes Profil zurechtgezimmert hat, kann es einen schon verwundern, warum er sich dieses Jahr doch wieder zu einem Reunion-Konzert mit Blur breit schlagen hat lassen. Eventuelle doch des schnöden Mammons wegen? Um den Musik interessierten jüngeren Menschen von heute klar zu machen, welch wunderbare Musik Blur einst gemacht haben, hat sich die Plattenfirma auch termingerecht zum Konzert die Compilation „Midlife“ – mit Highlights wie dem Discofeger „Girls & Boys“, dem bodenständig rockenden „Songs 2“ oder dem sphärischen „The Universal“ – einfallen lassen. Nichts desto trotz waren Blur mal wirklich bedeutend und allemal – wenn auch gehypet – News tauglich.

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