Antifolk bis in den Tod. Die Rezeptur ist einigermaßen bekannt und es wundert auch nicht weiter, dass bei all den Liedern über glückliche Delfine und seltsame Menschen und fehlgeschlagene Beziehungen Kimya Dawson persönlich für ein paar gesungene Zeilen ans Mikro humpelt; jene Kimya Dawson, die mit den Moldy Peaches die Antifolk-Szene auch in Europa bekannt machte und auch solo mit dem „Juno“-Soundtrack auch ein deutliches Lebenszeichen von sich gab.
Das Leben ist also ein Jammertal, gegen das man sich nur mit trübsinniger Verweigerungslyrik stemmen kann. Zumindest ist das bei dem Duo aus den US-Bundesstaaten Maryland und Washington so. Im Einzelnen ist das zart instrumentiert, unterhaltsam getextet, nur dieser gesamte, renitent-rumpelnde Ansatz wurde die letzten Jahre über schon frischer gesichtet.