Indie-Folk aus Schottland hat große Tradition und mit dem dritten Album der Frightened Rabbits auch wieder frische Nahrung bekommen.
Gleich im Gitarrenecho-Opener gibt sich Sänger Scott Hutchinson kämpferisch, um nicht zu sagen pathetisch überschwänglich und seine Fingerkuppen müssen wohl – geht es nach deren Anschlag – bereits nach dem dritten oder vierten Stück bluten oder zumindest glühen. Die Marschrichtung ist also klar: Wir hauen rein was geht, und schauen, wie weit wir kommen und wer uns folgen kann. Gewürzt mit traditionellen Folkklängen entwickeln sich ansatzweise wieder erkennbare Melodien, nicht ganz so anschmiegsam und druckvoll wie die von ihren schottischen Rivalen Idlewild, aber immer noch beachtlich zündend und wie aus einem Guss. Live ist die Band wahrscheinlich eine echte Bereicherung für jedes Festival.