This Is The Arrival

Klingt nicht nach Ankunft, sondern nach luftigem Vorwärtsdrang. Munter, lebensbejahend, ansteckend und ein kleines bisschen jungfräulich.

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This Is The Arrival. Klare Ansage und gleichzeitig Albumtitel und Bandname. Das Gefühl der Ankunft macht sich bei der Musik der jungen Bayern nicht breit, eher klingt es als würden sie massiv nach vorne streben. Dieses Streben, einerseits tatsächlich geografisch gesehen (die Singleauskopplung heißt „Mexiko“ und das erste Lied bejubelt New York) und andererseits bezogen auf das Suchen der blutjungen Burschen nach der Erfüllung und/ oder der Frau der Träume, ist Themenmittelpunkt. Distanzen, die Liebe durch flüchtige Begegnungen und wie man Erstes für Zweites überwindet. Zwar reden wir hier von ungestümen tanzbarem Indiepop, instrumental gesehen ist jedoch alles sehr auf einander abgestimmt und harmonisch. Dies hat klassischen Pop in den Songs zur Folge, der sich durch das gesamte Werk zieht und mal an heiter gestimmte Bloc Party, mal an abgedämpfte The Wombats erinnert. Dieser Umstand schließt aber gleichzeitig einen gewissen Überraschungseffekt aus. Eingängig schnell zu erfassender Gitarrenpop für den Festivalsommer und für die Indie-Mädchen, die in der der Disco zu Two Door Cinema Club herumhüpfen. This Is The Arrival sind noch nicht angekommen – sie setzen erst zum großen Sprung an.

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