Das Berliner Reggae-Quartett veröffentlicht sein erstes Album als Director’s Cut neu.
Aber halten wir uns nicht mit dem Gedanken auf, dass hier Altes um ein paar Kleinigkeiten verlängert wurde, um als neu durchzugehen, sondern beschäftigen wir uns sofort mit den hier präsentierten und durchdachten Reggae-Riddims. Gekonnt wird dabei mit Dub-Elementen gearbeitet und aus dem Fundus der populären Musik zitiert. So wird „Music“ von Madonna zu der von Tiger HiFi und „Milkshake“ auf seine Zutaten überprüft und im Bandsound neu gemixt. Durch diese Herangehensweise gelingt es ihnen, bekömmliche Interpretationen entstehen zu lassen, die nicht durch Gemütlichkeit schmeicheln, sondern durch Eigenheit. Seriöse Entspanntheit rückt „Fuck 4ever“ in die Nähe von Jamrock und die Electro-Elemente in gute Gesellschaft zum Offbeat. Dieser Director’s Cut ist keine Draufgabe für Geeks, sondern etwas für Reggae-Liebhaber, die die erste Veröffentlichung an sich vorübergehen ließen.