Neu ist das jedenfalls nicht: Schwarz gekleidete junge Engländer vergessen ihre Antidepressiva einzunehmen, bevor sie ins Studio gehen, und nehmen ihr suizidales Erstlingswerk auf.
Eine eindringliche, zeitweise hysterisch-manische Stimme, schwermütige Texte und ein Synthesizer: Fertig ist die 80er-Jahre-Wave-Band. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen, die ähnlich suizidales Material schon vor 25 Jahren produziert haben, schaffen es die White Lies aber, ihre düsteren Texte mit rockiger Musik so pathetisch und orchestral aufzublasen, dass der Fuß nicht ruhig am Boden bleibt. Und wer sagt überhaupt, dass Musik, die nicht neu und innovativ ist, schlecht sein muss?