Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives

Geisterstunde im ruralen Thailand: Als der schwer nierenkranke Bauer Boonmee eines Abends auf der Veranda sitzt, leisten ihm das Gespenst seiner lange verstorbenen Gattin und der gemeinsame Sohn, ein Affendämon mit roten Laseraugen, Gesellschaft.

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In seinem Cannes-Gewinnerfilm erweitert Apichatpong Weerasethakul (Kürzel: Joe) seinen verschmitzten, sinnlich knisternden Kino-Animismus in Richtung Legendendelirium: Eine Prinzessin hat Sex mit einem Wels, eine düstere Zukunftsvision sprießt als Fotofilm, und noch wenn Boonmee zum Sterben in eine Dschungelhöhle klettert, erinnern die Felswände an verzauberte Gesichter. Onkel Boonmees Leben mag enden, »Uncle Bonmee…« reinkarniert aber so heiter vor sich hin, dass sich jeder Gedanke an Finalität erübrigt.

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