Vor dem Sommer in England, nach dem Sommer am Kontinent – das Album der Cazals kommt allerdings nicht nur zwei Sonnenbrände zu spät. 2005, im Jahr von Bloc Party und Maximo Park, war ihre erste Single „Poor Innocent Boys“ in englischen Hipster-Vierteln im Dauereinsatz. 2006 hätte man das gefeierte Label Kitsuné als Abschussrampe benutzen können. […]
Vor dem Sommer in England, nach dem Sommer am Kontinent – das Album der Cazals kommt allerdings nicht nur zwei Sonnenbrände zu spät. 2005, im Jahr von Bloc Party und Maximo Park, war ihre erste Single „Poor Innocent Boys“ in englischen Hipster-Vierteln im Dauereinsatz. 2006 hätte man das gefeierte Label Kitsuné als Abschussrampe benutzen können. Heute, im verflixten siebten Jahr nach den Strokes hat man es nicht eben leicht, mit scharf geschlagenen Melodiegitarren für Aufregung zu sorgen. Die gelegentlichen elektronischen Ausreißer und eine manchmal hard-rockige Stimme machen das Unterfangen nicht wahrscheinlicher. Da hilft all der Szene-Fame der Cazals nichts. Kitsuné hat daneben gelangt.