Auf dem Londoner Label BBE begann 2001 die Serie „Beat Generation“, die Leuten wie Jazzy Jeff, J Dilla oder will.i.am auf höchst erfreuliche Art freie Hand für ein komplettes Album ließ. Der hyperaktive Herzbube der aktuellen HipHop-Produzenten, Madlib, liefert hier aber ein uneinheitliches Werk ab. Der Kistengräber und Kratzmeister aus Detroit reiht kleinere Skizzen und […]
Auf dem Londoner Label BBE begann 2001 die Serie „Beat Generation“, die Leuten wie Jazzy Jeff, J Dilla oder will.i.am auf höchst erfreuliche Art freie Hand für ein komplettes Album ließ. Der hyperaktive Herzbube der aktuellen HipHop-Produzenten, Madlib, liefert hier aber ein uneinheitliches Werk ab. Der Kistengräber und Kratzmeister aus Detroit reiht kleinere Skizzen und abstrakte Fingerübungen aneinander. Das Material wird dort und da von grundsoliden MCs akzentuiert, öfters aber wirken Loops unfertig, das Mastering wie eine überreife Zwetschke. Nichts gegen das Prinzip der Skizze. Doch dann sind da zwischendurch noch diese amorphen, massiven Antigrav-Beats, diese rhythmisch-toxischen Musikwolken. Wenn diese aufziehen, will man mehr davon. Und dafür eins, zwei oder fünf andere Tracks weniger.