Liest man sich durch die Biografie Sarazinos, erscheint er wie ein Max Mustermann des globalisierten Lebens:
Geboren in Algerien, diplomatisch tätige Eltern, was eine Kindheit in verschiedenen westafrikanischen Staaten mit sich brachte und nun Halbsesshaftigkeit in Montreal und Quito – und davon zeugt auch seine Musik. „Ya foy!“ beinhaltet als Pop-Reggae-Projekt im Bereich World Music die Elemente seiner Biografie, wodurch lateinamerikanische, arabische und afrikanische Stile zueinander finden. Wenn man will, taucht auch hier eine Diplomatie auf, denn vorsichtig wird hier ein mehrheitsfähiger Aufguss zubereitet. Beim Durchhören denkt man an „nett“ und die Musik stellt keinen Anspruch darauf, etwas zu probieren, und reiht sich in die Erzeugnisse der World-Popmusik ein. Er präsentiert seine uns seine eigene Mischung: Minze und Mateblätter, keineswegs geschmacklos, aber auch nicht überzeugend.