Zeig mir wo du bist EP

MadoppelT liefert zwei sehr gelungene neue Tracks und mindestens drei vermeidbare Club-Remixe ab. Das Album sollte etwas souveräner sein.

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„Langsam konnte sich das Geschriebene auch hören lassen, in der Schule formierten sich die Baggy-Träger gegen die Raver“, rekapituliert MadoppelT in der Biografie auf seiner Website. Nun bedient er sich auf seiner neuen EP selbst elektronischer Tanzwütigkeit und stellt bemüht unter Beweis, dass er musikalische Tellerränder mittlerweile meidet. Zu den von Brenk aufstampfend produzierten Tracks „Zeig mir wo du bist“ und „Hunga“ packt er nämlich noch unterschiedliche Remixe auf seinen Tonträger, die von solidem Drum’n’Bass zu überdrehtem Rave und dumpfem Electro reichen. Dabei hätte das der Wiener MC gar nicht nötig, denn seine Fähigkeiten am Mikrofon – auch beim hier überzeichneten großstädtischen Balzverhalten – sprechen für sich. Neben den Originalstücken überzeugt hier einzig die fiebrig stolpernde Überarbeitung von Fid Mella. Wenigstens lassen die bereits kolportierten Tracks „Wünsch dir was“ bzw. „Wer weiß“ wissen, dass MadoppelT für sein anstehendes Album („Hybrid“) auf Routiniers wie Brenk vertraut hat.

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