Wir hassen Familien

Wir hassen Familien, Beziehungen und die besserwisserische Erzählstimme aus dem Off. Sieben Dinge, die wir bitte nie wieder in einer Serie sehen wollen.

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Serien sind super, keine Frage. Während in Hollywood-Filmen nur noch auf formelhaftes Erzählen und die immer gleichen Geschichten gesetzt wird, werden in Serien tatsächlich mutige und unkonventionelle Plots und Szenarien erprobt. Wer allerdings viel Zeit vor der Glotze verbringt, dem fallen früher oder später auch hier Elemente auf, für die man im Writers Room mit mindestens zehn Folgen Bodensee-Tatort bestraft werden sollte.

Wer war eigentlich der Meinung, dass die besserwisserische Erzählstimme aus dem Off eine gute Idee ist? Bei der Netflix-Serie Narcos ist das ja nocht verständlich, weil weite Teile der Dialoge auf Spanisch sind und die Zuseher nicht überfordert werden sollen. Aber wozu, wozu bitteschön sollen diese semi-weisen Plattitüden gut sein, die nichts zur Erzählung beitragen und wenn dann ebenso gut über die Geschichte vermittelt werden könnten? Kleines Beispiel gefällig?: "The game: They say a person either has what it takes to play or they don’t." Danke, Grey’s Anatomy, so hatte ich das noch nie gesehen.

Dieser Beitrag ist im Rahmen eines Praxis-Seminars am Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWien der WKW entstanden.

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