Wien ist mit über 7.000 verdeckt ermittelnden Spionen nicht nur Spionage-Hauptstadt. Das wissen wir, weil Experten das behaupten. Demensprechend viele Agenten-Filme spielen auch in Wien.
Der dritte Mann (1949) (© British Lion Films)
Der Wien-Film schlechthin: Gedreht wurde unter anderem am Zentralfriedhof, in der Kanalisation und im Prater. So wichtig, dass es sogar ein "Dritte Mann Museum" und diverse Stadtführungen zum Film gibt.
James Bond 007 - Der Hauch des Todes (1987) (© MGM)
Als 007 im Auftrag ihrer Majestät nach Wien reiste, war Helmut Zilk sogar bereit die "U-Bahn in die Luft zu sprengen, sollte es notwendig sein". Das war Gott sei Dank nicht der Fall.
Spy Hunt in Vienna (1965) (© Bavaria Film)
Auch bekannt unter "Der Professionelle" oder "Schüsse im 3/4 Takt". Hier spielt Terrence Hill mit. That's all.
I Spy Returns (1994) (© CBS)
30 Jahre nach der TV-Serie wollte Bill Cosby abermals Parodie-Spion sein und wurde für einen Film nach Wien geschickt. Verschwörungstheoretiker meinen in einer Szene sogar Saddam Hussein-Referenzen ausmachen zu können.
The Matador (2005) (© Miramax)
Pierce Brosnan kam zwar nie als James Bond nach Wien, reiste aber dafür ziemlich verbraucht in "The Matador" als Auftragskiller durch Wien.
After Tonight (1933) (© RKO Radio Pictures)
Constance Bennett als russische Spionin die während des ersten Weltkriegs österreichische Infos übermittelt. Einige Szenen spielen in Wien - ob auch tatsächlich dort gedreht wurde, wissen wir nicht. Der Film ist aber auch echt alt.
Scorpio (1973) (© United Artists)
Eine "spektakuläre Verfolgungsjagd auf der U-Bahn-Baustelle am Karlsplatz" gibt es in diesem Agentenfilm aus den frühen 70ern zu sehen. Der Station scheint der frühe Fame gut getan zu haben.
Der Typ neben der in der U-Bahn ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ein russischer Spion. Oder ein US-Spion. Think about that. Bereits im Kalten Krieg galt Wien als Hauptstadt der Agenten. Offensichtlich hat sich das mit der Verschiebung der großen Machtblöcke nicht geändert. Denn eine Studie jetzt gezeigt, dass die Stadt im Zentrum Europas immer noch DER weltweite Spionage-Hotspot schlechthin ist. Es könnte praktisch jeder einer von denen sein. Botschaften haben überraschend viele Mitarbeiter und jeder zweite habe Verbindungen zu den Nachrichtendiensten seines Landes, meint Emil Bobi, Autor von "Die Schattenstadt". Eindeutiger Standort-Vorteil ist ja angeblich, dass Spionage nicht strafbar ist, solange sie sich nicht gegen Österreich richtet.
Dementsprechend viele Filme spielen auch hier. Um eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie das so ist, zeigen wir euch in unserer Hauptstadt spielende Agentenkrimis. Davon gibt es nämlich gar nicht so wenige.