Schlagwort: Golden Frame

Kunst

Wissen schafft – Felix Lenz »Brute Force [Exhibition Cut]«

Felix Lenz wurde vom Mak für den österreichischen Beitrag zur 24. Internationalen Ausstellung der Triennale Milano ausgewählt. Das Thema der Triennale: »Inequalities«. »Brute Force«, die zentrale Arbeit des Beitrags, handelt einerseits von der Verstrickung analoger und digitaler Wirklichkeit, trifft andererseits Aussagen über das Verhältnis von Wissen und dessen Gegenstand.

Film & Serie Kunst

New York, New York, big city of lights – Viktoria Schmid »NYC RGB«

1861 präsentierte ein Physiker die erste Farbfotografie als Beweis für die Theorie der additiven Farbmischung. James Clerk Maxwell fotografierte damals gemeinsam mit Thomas Sutton, dem Erfinder der Spiegelreflexkamera, ein Stoffmuster durch je einen Rot-, Grün- und Blau-Filter und legte die Fotografien dann übereinander. Die Filmemacherin Viktoria Schmid bedient sich dieses Verfahrens, um den Geheimnissen der menschlichen Wahrnehmung auf die Spur zu kommen. »One is many«, ist man versucht zu sagen.

Kunst

Sub gratia – Katharina Mayer »Gastmahl der Freunde«

Die Aktualisierung traditionsreicher künstlerischer Topoi, wie etwa des Abendmahls, stellt Künstler*innen vor die nicht leichte Aufgabe, nicht nur eine bildliche Form dafür zu finden, sondern auch die zugrundeliegende Geisteshaltung – weiter gefasst, die implizite Weltanschauung des Stoffs – zeitgenössisch zu übertragen. Katharina Mayers »Gastmahl der Freunde« bedient sich hierzu verschiedener Bildtraditionen und Interpretationen dessen, was man Gastfreundschaft nennt. Aktuell zu sehen im Dom Museum Wien.

Kunst

Alles fließt – Flavia Mazzanti »Sympoietic Bodies«

Kann man sagen, ein Film ist? Der Grundidee des Films »Sympoietic Bodies« von Flavia Mazzanti nach müsste es heißen: Ein Film wird. In diesem Film, er ist aktuell im Rahmen von »Speculative Fiction« in der Exhibit Galerie in Wien zu sehen, verändert sich nämlich alles, die ganze Zeit über. Er ist in einem Zustand des »kontinuierlichen Werdens«. Das macht ihn zum Ausdruck einer Vorstellung von Welt, die nicht die statische Perspektive des Menschen oder eines »Ich« ins Zentrum stellt, und noch nicht einmal die Idee einer abgeschlossenen Entität zulässt, sondern Körper, Zeit und Raum in ständiger Bewegung und Veränderung versteht.