Wie jedes Jahr bitten wir unsere MusikredakteurInnen zurückzuschauen. Dieses Mal gaben wir ihnen einige Kategorien zur Wahl, aus denen sie sich 5-8 aussuchen konnten. Lest hier, was Theresa gewählt hat.
2016 war schon ein bisschen die attention whore unter den Jahren. Aufmerksamkeitsbedürftig wie Taylor Swift in ihrer Girl Squad. Aber bevor wir hoffen, dass 2017 zum Ausgleich eher so Karlie Kloss wird, geben wir Taylor halt noch ein bisschen Scheinwerferlicht. Was mir außer dieser Metapher sonst noch zum vergangenen Jahr eingefallen ist:
1. 3 TLOP Lyrics, die eigentlich ärger sind als die Line über Taylor
- Sometimes I’m wishing that my dick had GoPro / So I could play that shit back in slo-mo
- Someone’s mad because I made a coat out of possums
- She just bleached her asshole / Will I get bleach on my t-shirt?
2. Heavy Rotation: Marian Hill „Bout You“
Man sollte Interviewpartner viel öfter fragen, was sie eigentlich selbst so hören. Denn dann erfährt man, dass Rapper mit lustigen Namen auch auf Pop stehen, der manchmal jazzy ist und manchmal eine Trap-Snare reinhaut. Dankbarkeit für die Dauerbeschallung, die ich mir daraufhin gegeben habe.
3. Ewig gewartet auf: M83 – „Junk“
Minimal enttäuschend. Der Vorgänger „Hurry Up, We’re Dreaming“ ist eben ungefähr unbeschreiblich und glitzert nach 5 Jahren immer noch wie ein Schmetterlings-Filter auf Snapchat. Das mühsame Reinhören in neue Songs wie „Go!“ und „Walkway Blues“ hat sich aber gelohnt. Der Anthony ist halt doch ein Guter und hat nicht verlernt, schön selbstverständlich im penetrant französischen Akzent englisch zu singen. Bises!
4. Unvergesslicher Auftritt: John Grant im WUK
So strapaziert die Floskel auch ist: John Grant stellt keine Fragen, John Grant versteht. Ein Abend voller gesungener Relatableness. So mühelos ergreifend zu sein wie er ist große Kunst. S/O an beste Menschen, die Karten für dieses Konzert gewonnen haben.
5. Bilderbuch am Tollwood in München
Ganz anders, aber genauso touchy war Bilderbuchs Date mit München. Zwischen den beiden lief es eines Sommerabends so gut, dass München einfach nicht lalalaloslassen wollte und zur Zugabe alle nochmal ihre Beine geschwungen haben, Baby. Und Bilderbuch selbst waren sichtlich froh, nach Magic Studio-Life mal wieder auf Bühnen zu stehen.
6. So underrated! The 1975 – „I like it when you sleep, for you are so beautiful yet so unaware of it“
The 1975 wurden 2014 mit dem NME Award zur schlechtesten Band gekürt. Für ihr neues Album mit den vielen Buchstaben bekamen Matt Healy und seine Boys immerhin gemischte Reviews. Ja, es ist Zuckerpop, aber The 1975 steht längst mehr als ein „eh ok“ zu. „Love Me“ war die ersten Wochen bei The Gap mein täglicher Morgen-Song. Zero Regrets.
7. #auswendig: Zayn – Pillowtalk
In the place that feels the TIHIERS the place to lose your FIHIERS. Yeah!! Reckeless BEHÄVIAAHAA … It’s our paradise and IHIT’S our warzooone *bedeutungsvolle Bewegung der Augenbrauen*
One-Direction-Fangirl Audrey zeigt uns, wie eine Schlafanzugperformance aussieht, wenn man den Song ur fühlt. (Und sie ist btw Lieblings-Youtubevideo 2016)