Von seinen regelmäßigen Ausflügen in die Welt des Theaters bringt uns Bernhard Eder diesmal einen Song mit, der – wie das zugehörige neue Album »Subterranean Echoes« – von Isolation handelt. Danke, Lockdown!
Unheilschwanger schleicht sich »In Grace«, die neue Single von Bernhard Eder, heran. Wenn man dem Musiker im Video dazu dann beim Haareschneiden und Schminken zusieht – zwischen manischem Lachen und eindringlichem Blick – verdoppelt sich die Wirkung des Songs gleich noch einmal. »Different voices in my head / I can hardly hear them talking, talking.«
Musikalischer Formwandler
Entstanden ist »In Grace« ursprünglich als Teil des Theaterstücks »Maria Stuart« am La Grange de Dorigny in Lausanne. Wir erinnern uns: Eder beherrscht als musikalischer Formwandler nicht nur Singer-Songwriter-Schwermut und Elektronik-Frickeleien, sondern war zuletzt eben auch immer wieder als Musiker und Komponist fürs Theater tätig. Ein zweites Standbein, das pandemiebedingt genauso weggeknickt ist wie jene Routine, an der sich Musiker*innen für gewöhnlich orientieren: Songs schreiben, Album veröffentlichen, auf Tour gehen.
Aus dem Lockdown bringt uns Bernhard Eder nun aber – man könnte sagen: trotzdem – sein achtes Album mit. »Subterranean Echoes« ist heute erschienen und beschäftigt sich in seinem melancholischen Grundton mit dem Thema Isolation. Zur Vorabsingle »In Grace«, seit Anfang Mai in Umlauf, gibt es nun auch das oben angesprochene Video. Es feiert hier seine Premiere. Wie schreibt Eder auf Facebook so schön: »… also schon auch ein bissl Drama.«
Das Album »Subterranean Echoes« von Bernhard Eder ist heute, also am 21. Mai 2021, bei Tron Records erschienen. Am 2. Juni ist der Musiker live im Haus der Musik in Wien zu sehen.