In der Gegend des Joshua-Tree-Nationalparks ist Anna Friedberg schon der eine oder andere Song eingefallen. Jetzt hat sie sich von einer nicht allzu erbaulichen Anekdote von einem Roadtrip mit einem Freund zur neuen Single ihrer Band inspirieren lassen.
Nach der überschwänglich benannten EP »Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah« aus dem Jahr 2021 kommt nun Neues von Friedberg. Die Band rund um die aus der Steiermark stammende Anna Friedberg, die man hierzulande auch als Anna F. kennen könnte und die iher Zelte mal in London, mal in Berlin aufgeschlagen hat, steckt ihre Popsongs in clever gestrickte Indie-Sounds. Das geht ins Ohr und hat seine Qualitäten. Eskapistisch und verführerisch sind Vokabel, die dafür gerne herangezogen werden.
Weg mit dem Hyper-Individualismus
Komplettiert von Emily Linden (Gitarre, Gesang), Cheryl Pinero (Bass, Gesang) und Laura Williams (Schlagzeug) schickt uns die Band dieses Mal ein Statement zum Hyper-Individualismus und zum Narzissmus unserer modernen Welt, in der »der andere« langsam verschwindet. »In gewisser Weise ist dieser Song mein Versuch, aus dieser giftigen Haut herauszukommen – auch wenn es in meinem Song noch nicht ganz klappt. Ich hoffe, es kann eine Hymne auf einen Weg des Miteinanders statt des Individualismus sein«, erläutert Anna Friedberg ihre Gedanken zu »Never Gonna Pay the Rent«.
Im begleitenden Video wird eine finstere Wohnung geradezu spielerisch mit einem Scheinwerfer-Spot ausgeleuchtet. Eine simple Idee, die durchaus witzige Ergebnisse zeitigt.
Die Single »Never Gonna Pay the Rent« von Friedberg erscheint am 1. April 2022. Am 21. April ist die Band beim c/o Pop Festival in Köln (DE) live zu sehen, am 22. April beim Kammerspektakel im Staatstheater Darmstadt (DE).