»I’ve been searching for something / I found it.« – Mit ihrer neuen Single »Vienna« ist Liz Metta musikalisch angekommen, aber zugleich auch losgelöst von routinierter Alltäglichkeit.
Es ist schon spannend, wie unterschiedlich Wahrnehmung sein kann. Und wie wahr sich eine Perspektive anfühlen kann, die du zuvor noch nie in Betracht gezogen hast. Ich jedenfalls habe Wien bislang noch selten als entspannten psychedelischen Trip wahrgenommen. Liz Metta offensichtlich schon. Denn genau so zeigt sie die Stadt in ihrem Video zur Single »Vienna« in Bild wie Ton.
Schwerelos und fast traumwandlerisch bewegt sie sich da durch den Wiener Prater. Die Ästhetik mögen manche als retro bezeichnen: Vintage-Klamotten, leicht ausgewaschene Farben, körniges Bild. Aber ich würde eher »aus der Zeit gefallen« sagen. Liz Metta wirkt nicht, als würde sie krampfhaft versuchen, irgendwelchen Psychedelic-Revivals nachzueifern. Vielmehr wirkt alles zeitlos, so als wäre die Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart ausgelöscht.
Schwerelos durch den Prater
Im Video ist Liz Metta selten allein im Bild. Die Single ist ihren Freund*innen gewidmet, und »Vienna« ist in der Tat kein Song, der fürs einsame Hören, zurückgezogen im Schlafzimmer, gedacht ist. Es ist ein Song für laue Sommernächte am Donaukanal mit Dosenbier. Für Picknicks im Burggarten im Schatten der Bäume. Oder eben für einen Nachmittag im Prater – ohne Ziel, ohne Stress, einfach so.
Die Single »Vienna« von Liz Metta ist heute, also am 4. August 2023, erschienen. Ihr Debütalbum »Introspection« folgt am 27. Oktober bei Siluh Records. Am 11. August ist Liz Metta bei der »The Gap wird 200«-Party im Usus am Wasser live zu sehen.