Die Diagonale versammelt auch unter der neuen künstlerischen Leitung die interessantesten Erzeugnisse der österreichischen Filmlandschaft. Welche davon ihr euch unbedingt gönnen solltet, erfahrt ihr hier.
Spielfilm lang
»Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin«
Bereits mit 16 Jahren war Martha Mechow Mitgründerin des Regiekollektivs Bäckerei Harmony. Aktuell ist sie als Regisseurin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin tätig. Ihr Roadmovie »Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin« erzählt die Geschichte zweier Schwestern, die einander wiederfinden. Unterwegs in Italien, auf der Suche nach Identität frei von Normen.
5. April, 20 Uhr, Schubertkino 2
7. April, 14:30 Uhr, Schubertkino 2
Während ihr Regiedebüt »Para:dies« die Höhen und Tiefen eines queeren Paares, das sich aufs Land zurückgezogen hatte, zeigte, richtet Elena Wolff nun den Blick auf die Wiener Kunstschickeria: »Asche« ist eine Geschichte über drei Liebespaare und einen Außenseiter, über Alphamänner, Musen, Einsamkeit und den Wunsch nach Selbstverwirklichung.
6. April, 20 Uhr, KIZ Royal Kino 1 und Kino VOD Club online
7. April, 14 Uhr, Annenhof Kino 6
Veronika Franz und Severin Fiala begeisterten bereits mit ihrem Film »Ich seh, ich seh«, nun gelingt ihnen abermals Großes. Für »Des Teufels Bad« konnten sie die Musikerin Anja Plaschg aka Soap & Skin gewinnen. Diese spielt Agnes, die im Oberösterreich des Jahres 1750 mit ihrer Ehe und ihrer Schwiegermutter hadert. Sie zieht sich immer mehr zurück – bis ihr nur noch ein gewaltvoller Akt als Ausweg erscheint.
6. April, 17:30 Uhr, Annenhof Kino 5
Leandro Koch und Paloma Schachmann liefern mit »The Klezmer Project« einen unterhaltsamen Film über das jüdische Leben und Kulturerbe: Der argentinische Filmemacher Leandro verdient seinen Lebensunterhalt als Kameramann auf jüdischen Hochzeiten. Dabei trifft er auf Paloma, die Klarinettistin einer Klezmer-Band. Die beiden beschließen einen Film über jiddische Volksmusik zu drehen und reisen dafür durch Osteuropa.
9. April, 17 Uhr, Annenhof Kino 6
Anja Salomonowitz bringt das Leben der österreichischen Malerin Maria Lassnig auf die große Leinwand. In der Rolle der 2014 verstorbenen Künstlerin: Birgit Minichmayr. Die Geschichte ist nicht linear inszeniert, rückt Lassnigs Schaffen und Gefühle in den Fokus, wie auch ihre Beziehung zu Arnulf Rainer (Oskar Haag) und wie sie sich als Frau in der männerdominierten Kunstszene durchsetzen musste.
5. April, 20:15 Uhr, Annenhof Kino 2
7. April, 17:30 Uhr, Annenhof Kino 5
Dokufiktion mit einer guten Portion Humor und Selbstironie gibt es von Regisseur und Medienkünstler Christoph Schwarz in »Sparschwein«. Der Filmemacher Christoph Schwarz ist pleite, da kommt ein Angebot des ORF gerade recht: Er soll seinen Selbstversuch als Klimaaktivist mit der Kamera begleiten. Lieber würde er sich mit dem Geld aber ein Wochenendhaus kaufen. Lang lebe die Doppelmoral!
7. April, 20 Uhr, KIZ Royal Kino 1
8. April, 14 Uhr, Annenhof Kino 6
Romantische Komödien gibt es bei der Diagonale eher selten zu sehen, »What a Feeling« von Kat Rohrer ist da eine Ausnahme: Die Ärztin Marie Theres wird von ihrem Mann verlassen und trifft in einer Lesbenbar auf Fa. Die Iranerin, die gemeinsam mit ihren Geschwistern einen Betrieb führt, hat mit ihrer Bindungsphobie zu kämpfen und so müssen beide Frauen erst lernen, zueinander zu finden.
5. April, 19:15 Uhr, Schubertkino 1
6. April, 13:30 Uhr, KIZ Royal Kino 1
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