Man muss es mit aller Deutlichkeit sagen: Bernadette La Hengst ist Subversion pur. Was da im glitzernden, schillernden Elektrodub-Abendkleid daherkommt, will nicht mehr, als das deutsche Vaterland und seine 80 Millionen Einwohner aus dem Schlaf oder in den Abgrund reißen. Nach dem wegweisenden „La Beat“ sind zwei Jahre vergangen und die gute Bernadette hat alles, […]
Man muss es mit aller Deutlichkeit sagen: Bernadette La Hengst ist Subversion pur. Was da im glitzernden, schillernden Elektrodub-Abendkleid daherkommt, will nicht mehr, als das deutsche Vaterland und seine 80 Millionen Einwohner aus dem Schlaf oder in den Abgrund reißen. Nach dem wegweisenden „La Beat“ sind zwei Jahre vergangen und die gute Bernadette hat alles, was Rang und Namen im Untergrund hat, um sich geschart, um uns klar zu machen, wie Scheiße arbeiten doch ist: Da tönen Altbekannte wie Knarf Rellöm und die bis zu ihrer endgültigen Auflösung ewigen Geheimtipps von den Aeronauten aus Zürich, der Berliner Dada-Pastor Leumund, die halbe übriggebliebene Krautrock-Schule und ein ganzer Haufen mehr. Heraus kam dabei ein ziemlich grooviges Etwas, das von Ideen und Experimenten strotzt. So klingt Berlin nach dem MIA’schen Populismus.