Frisches Feuer für Fire In The Attic: Der neue Frontmann, der 20-jährige Thomas Prescott, steht für eine Frischzellenkur an Haupt und Gliedern bei der Bonner Hardcore/Screamo-Formation.
Der Arschtritt, den Prescott in seiner Rolle für die Gruppe verkörpert, öffnet plötzlich wieder Schneisen für das Selbstverständnis im Punk-Universum der Deutschen, die nach vier Alben etwas an Schwung verloren hatten und sich in der uninspirierten Uniformität des „durch-die-Platte-schreien“ zu verlieren drohten. Prescott legt eine erstaunliche Performance hin und zeigt, dass man auch als Band, die in einer Screamo-Schublade liegt, durchaus melodische Abschnitte aufnehmen kann, ohne gleich die ganze Authentizität zum Teufel schicken zu müssen. Trotzdem fehlen ein bisschen die Experimente, der Mut, den entscheidenden Schritt auf neues Terrain zu machen und so hört man sich an den Songs auch ziemlich schnell wieder satt.