Rhizome

Independent meets Prog-Rock, Metal-Stürme treffen auf Glam-Rock, Schlabber-Hose solidarisiert sich mit Glitzer-Overall:

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Die Kölner Drei-Mann-Combo Mouth hat mit ihrem Debüt eine Art Konzeptalbum vorgestellt, dessen Konzept darin besteht, die späten 70er Jahre mit modernen Einflüssen zu verknüpfen. Die Hommage – „Neo-Kraut-Noise-Prog“ nennen das Mouth selbst – vermengt die Signale von Yes oder den frühen Queen ebenso wie die Riffs von T. Rex mit einer kleinen, doch intensiven Crossover-Beigabe, woraus sich eine ganz eigene Sound-Ästhetik ergibt. Auch für die Texte gibt es ein paar klar umrissene Vorbilder: Die Lyrics erinnern mit ihren Paranoia-, Krankheits- und Schizophrenie-Anklängen an Franz Kafka und Thomas Pynchon. Mouth beschwören große Geister schlechter Aussichten und das mit einem aus effektvollen Gitarren und knorrigen Bässen bestehenden Selbstbewusstsein. Die Platte würde sich auch als Soundtrack für Stanley Kubricks „Clockwork Orange“ eignen. So hört es sich an, wenn Musik den existentialistischen Weg einschlägt.

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