Ich bin ein Mädchen mit einem Affen – holt mich hier raus! Die Hoffnung auf Rettung für Mina und ihren kleinen Affen Jep währt nicht lange.
Kaum haben sie den Hubschrauber bestiegen und heben von der Insel ab, durch die sie sich im letzten Teil gerätselt haben, wird dieser von einer Rakete getroffen und stürzt ab. Besagte Insel ist nicht nur irgendein Eiland in der Karibik, sondern die sagenumwobene Vulkaninsel des Kapitän Nemo, bekannt aus dem Roman von Jules Verne. Die Geschichte setzt allerdings 150 Jahre später an, der Kapitän ist längst tot und seine revolutionären Apparaturen und Roboter haben auch schon bessere Zeiten erlebt. Grund genug also, von der Insel zu verschwinden. Als Jep oder Mina knobelt man sich entweder im Team oder manchmal auch einzeln durch die hübsch animierte Dschungelwelt. Die Steuerung, die sich an dem Klassiker „Myst“ orientiert, ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, geht aber bald flott von der Hand. Weniger flott ist da schon das umständliche Inventar, das oft für Frust sorgt. Neben klassischen Kombinationsrätseln gibt es wieder jede Menge Farb- und Logikaufgaben, die mangels Hinweisen oft in reine Ratespiele ausufern. Nett hingegen gestalten sich die Survival-Mini-Games: Töpfern, Angeln, Ameisen fangen, Handwerken und Schaltkreise zusammensetzen sind nur einige der Möglichkeiten, die auf der Insel für Beschäftigung sorgen. Auch wenn „DRzgI2“ ein nettes Spiel ist, fehlt es den Charakteren und der Story jedoch an Tiefe und Spannung, um wirklich zu überzeugen.